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ZIB & Information | Nachrichten in Einfacher Sprache

Nachrichten in Einfacher Sprache vom 26.04.2024

Gute Nachrichten gibt es für Flug-Reisende. Es wird keine neuen Streiks mehr bei Austrian Airlines, kurz AUA, geben. Die Chefs der AUA haben sich mit der Gewerkschaft auf einen neuen Kollektiv-Vertrag für das Bord-Personal geeinigt. Zum Bord-Personal gehören Piloten und Flugbegleiter. Erst nach mehr als 20 Verhandlungs-Runden haben sie sich geeinigt. Der neue Kollektiv-Vertrag gilt bis 2026 für die rund 1.000 Piloten und die 2.500 Flug-Begleiter. Das Flug-Personal bekommt um 20 Prozent mehr Gehalt. Das Gehalt wird in drei Stufen erhöht. Für das Flug-Personal werden sich außerdem die Arbeits-Bedingungen verbessern. Bis Ende 2026 gilt eine Friedens-Pflicht. Das heißt, dass es nicht mehr zu Betriebs-Störungen wie zum Beispiel Streiks kommen darf. Ein Kollektiv-Vertrag ist eine Vereinbarung, die die Gewerkschaft jährlich für alle Arbeitnehmer einer bestimmten Branche mit der Arbeitgeber-Seite aushandelt. Eine Gewerkschaft setzt sich für die Mitarbeiter ein und übernimmt Gehalts-Verhandlungen. Durch einen Streik und mehrere Betriebs-Versammlungen hat es im Frühjahr hunderte Flug-Ausfälle gegeben. Das hat einen Millionen-Schaden verursacht. Viele Passagiere mussten ihr Flüge umbuchen. Bei einem Streik arbeiten die Mitarbeiter nicht, um ihre Forderungen durchzusetzen.
Der frühere mächtige Hollywood-Boss Harvey Weinstein sitzt seit 2020 wegen Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch in den USA im Gefängnis. Doch nun hat der Oberste Gerichtshof von New York das Vergewaltigungs-Urteil gegen Weinstein aufgehoben. Die Begründung dafür sind Verfahrens-Fehler. Im Prozess habe es Zeugen gegeben, die mit der eigentlichen Anklage nichts zu tun gehabt haben, sagt das Oberste Gericht. Weinstein habe dadurch kein faires Verfahren gehabt. Betroffene sind empört. Der Fall Weinstein war auch Anlass für die "MeToo" - Bewegung. Die Bewegung hat auf sexuelle Belästigung und Missbrauch im Arbeits-Umfeld aufmerksam gemacht. Weinstein wird in eine Haft-Anstalt in Kalifornien überstellt. Der Prozess in New York wird noch einmal stattfinden.
Die Österreichischen Bundesbahnen, kurz ÖBB, haben im vergangenen Jahr so viele Fahrgäste wie noch nie transportiert. Knapp eine halbe Million Menschen ist mit der Bundes-Bahn unterwegs gewesen. Und das sind mehr Fahrgäste als noch vor der CoV-Zeit. Bahn und Busse wurden laut Unternehmen insgesamt 494 Millionen Mal genutzt. Der bisherige Höchstwert lag bei 477 Millionen und wurde 2019 aufgestellt. Trotz des Rekords ging der Gewinn 2023 um 42 Prozent auf 112 Millionen Euro zurück. Das sagen heute die ÖBB. Die ÖBB sind ein staatlicher Eisenbahn-Konzern. Durch den Ausfall einiger Zug-Garnituren und weil mehr Menschen mit dem Zug gefahren sind, hat es immer wieder zu wenig Züge gegeben. Die ÖBB bauen jetzt aber aus. Es soll mehr Züge und mehr Zug-Verbindungen geben.
Weil es in den letzten Tagen so kalt in Österreich war, hat der Frost in der Nacht viele Schäden in der Landwirtschaft verursacht. Vor allem im Obstbau gibt es viele Schäden. Die Steiermark ist besonders betroffen. Dort gibt es die meisten Anbau-Flächen und damit auch den größten Verlust. Die jungen Früchte, die bereits auf den Bäumen sind, hat es durchgefroren. Wie schwer das Obst beschädigt worden ist, kann man noch nicht einschätzen. Erst Ende Mai oder Mitte Juni weiß man, was übrig bleibt, sagen Landwirte. Das betrifft nicht nur Äpfel. Auch steirisches Stein-Obst und Erdbeeren hat es erwischt.