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Wissenschaft | MERYN am Montag

MERYN am Montag: ADHS erkennen - Ihre Fragen

Der Zappelphilipp: Das gesellschaftliche Bild, das man lange von ADHS-Patientinnen und Patienten hatte, war oft der unaufmerksame Bursche, der seine Füße nicht stillhalten kann. In den letzten Jahren hat dieses Bild jedoch wissenschaftliche Ergänzungen und Korrekturen erfahren: Nicht nur Kinder sind von ADHS betroffen, auch kann die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben. ADHS äußert sich vielfältig und meist durch eine Kombination unterschiedlicher Symptome, wie etwa das "Chaos im Kopf", innere Unruhe und Konzentrationsprobleme. Betroffene sehen aber auch positive Aspekte in ihrer ADHS, wie etwa tiefes Konzentrationsvermögen, kreatives Arbeiten und Feinfühligkeit. Auch Frauen sind vermehrt von ADHS betroffen, entgegen der geläufigen Annahme, dass es sich vor allem um ein "Burschen-Phänomen" handelt. Dies liegt oft daran, dass ihre Symptome nicht dem klassischen ADHS-Bild entsprechen, sie oftmals eher ruhig und verträumt sind, wodurch das Syndrom bei ihnen oft unerkannt bleibt. Welche Hinweise deuten bei Erwachsenen auf ADHS hin? Wie können Betroffene trotz der Herausforderungen, die das Chaos im Kopf mit sich bringt, ADHS für sich nutzen? Und warum scheint die Anzahl der Menschen mit ADHS in den letzten Jahren zuzunehmen? Siegfried Meryn beantwortet zusammen mit Thomas Vanicek, Vorstand der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Klinik Floridsdorf, Ihre Fragen.